Berliner Detektei klärt Lohnfortzahlungsbetrug auf


Lohnfortzahlungsbetrug wird durch Detektei in Berlin aufgeklärt
Eine Malerfirma aus Berlin Schöneberg kontaktierte unsere Detektei wegen eines möglichen Lohnfortzahlungsbetrugs während der Krankschreibung. Der Inhaber hatte den Verdacht, dass ein Arbeitnehmer „Faulkrank“ sei, d.h. seine Krankheiten immer wieder vortäusche und jeweils eine Gefälligkeitskrankschreibung einreiche. Dieser Mitarbeiter war erst seit 18 Monaten im Betrieb beschäftigt, aber seit Ablauf seiner sechsmonatigen Probezeit hatte der aus Osteuropa stammende Malergeselle offensichtlich einen „Wanderbazillus“. Immer wieder schrieben ihn verschiedenen Ärzte mit den unterschiedlichsten Diagnosen krank. Unser Kunde war immer wieder aufs Neue verpflichtet, die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall zu leisten. Sollten unsere Detektive es schon wieder mit einem Blaumacher zu tun haben?
Lebensstil größer als Einkommen erlaubt
Wir erhielten neben den personenbezogenen Daten auch den Lebenslauf dieses mutmaßlichen Blaumachers für eine gründliche Background Recherche. Gleichzeitig wurde eine Observation zu der Zielperson angesetzt, da Kollegen berichteten, dass die Zielperson einen größeren Lebensstil pflegt, als es ihm nach seinem Einkommen möglich sein dürfte. Der Verdacht einer unerlaubten Nebenbeschäftigung war daher naheliegend.
Berliner Detektive nehmen die Observation zum Lohnfortzahlungsbetrug auf
Bereits am nächsten Tag begannen wir die Observation mit zwei Einsatzfahrzeugen und drei Detektiven. An der Wohnanschrift der Zielperson in Berlin im Bezirk Tempelhof-Schöneberg bezogen wir Posten. Innerhalb der ersten zwei Stunden erschien unsere Zielperson und zu unserem Leidwesen benutze sie einen Fahrrad. Seine Hüfte war wohl doch nicht so kaputt wie er behaute hatte. Wir beschatteten ihn zunächst bis zum S‑Bahnhof Innsbrucker Platz. Mit seinem Fahrrad bestieg den Zug. Ein Detektiv folgte dem Malergesellen im Zug, während die Einsatzfahrzeug mit den Detektiven parallel folgten. Das war für die Fahrzeuge gar nicht leicht, da im Berliner Berufsverkehr der öffentliche Nahverkehr meist viel schneller ist, als das Auto.
Letztendlich mussten wir die Verfolgung dann abbrechen, weil wir mit den Fahrzeugen hoffnungslos im Verkehr steckten geblieben waren. Wir warteten auf das Beobachtungsergebnis des dritten Detektivs. Dieser Ermittler konnte der Zielperson bis zum Bahnhof Röntgental im Kreis Barnim folgen. Da er aber kein eigenes Fahrrad mitführte und auch weil kein Taxi dort sofort verfügbar am Bahnhof stand, war dort die Verfolgung der faulkranken Zielperson beendet.
Erfolgreiche Observation durch Berliner Detektive

Am zweiten Tag der Observation positionierten wir einen Detektiv mit Fahrrad und einen mit Fahrzeug an der Wohnanschrift und eine dritte Detektivin am Bahnhof Röntgental. Bereits um kurz nach 06:00 Uhr verließ unsere Zielperson seine Wohnung und bewegte sich wie am Vortag zum Bahnhof Innsbrucker Platz. Unser Detektiv folgte der Zielperson, setze sich aber in einen anderen Wagon. Telefonisch mit einer Konferenzschaltung wurden die anderen Detektive über die Bewegungen der Zielperson informiert. Als deutlich wurde, dass die Zielperson wie am Vortag in den Zug der Linie S2 Umstieg, wurde das Einsatzfahrzeug von der Verfolgung abgezogen um Kosten zu sparen.
Nach etwas über einer Stunde Fahrtzeit kam unsere Zielperson am Bahnhof Röntgental an, wo sich unsere beiden Detektive trafen und die weitere Verfolgung auf dem Fahrrad gemeinsam fortsetzen.
Nach ca. weiteren 15 Minuten unerkannter Beschattung, konnten die Detektive beobachten, wie die Zielperson eine Baustelle eines älteren Generationenhauses betrat. Er stellte sein Fahrrad ab und begrüßte anwesende Bauarbeiter. Danach begab er sich in einen Baucontainer. Nach wenigen Minuten erschien unser „kranker“ Malergeselle in Arbeitskleidung und entzog sich zunächst unseren Blicken.
Dem aufgestellten Bauschild konnten die bauausführende Firma und den Bauherren entnehmen.
Recherchen über die Baufirma führten uns zu der Webseite eines Bauunternehmens, die in Berlin Wilmersdorf ansässig war. Wir konnten dort in Erfahrung bringen, dass eine Mitarbeiterin in der Buchhaltungsabteilung den selben sehr seltenen bulgarischen Nachnamen wie unsere Zielperson trug. Zuerst dachten die Berliner Detektive, dass es sich um die Ehefrau unserer Zielperson handeln könnte, aber es stelle sich später heraus, dass es seine Schwester war.
Heimliche Videoüberwachung sendet Live-Bilder der Schwarzarbeit
Wir orderten ein getarntes Fahrzeug, welche mit einer Videoüberwachungsanlage ausgestattet vor der Baustelle in Position gebracht wurde. Durch die im Fahrzeug verdeckt installierte Videokamera war es uns nun möglich, die Zielperson auf der Baustelle zu überwachen, ohne stundenlang vor “der Tür” herumzuhängen und aufzufallen. Die Videokamera übertrug das Live-Bild in unser Observationsfahrzeug und zeichnet parallel hochauflösend auf einer Datenkarte immer dann mit, wenn wir den Auslöser betätigten. So entsprach die Observation auch den neuesten Datenschutzvorschriften und der DSGVO.
Wir informierten unseren Mandanten umgehend von unseren Erkenntnissen. Dieser bat uns, die Observation so aus der Ferne bis zum Ende der Woche fortzusetzen. Parallel dazu setzten wir uns mit den Firmen in Verbindung, bei den unsere Zielperson laut Lebenslauf zuvor tätig gewesen war.
Recherchen bei ehemaligen Arbeitgebern
Die jeweiligen Personalchefs waren zunächst sehr zugeknöpft und äußerst zurückhaltend mit Auskünften. Als unser Ermittler mit Erlaubnis unseres Kunden die Auflistung der aktuellen Fehlzeiten vorlegte und auch erste Fotos unserer Überwachung zeigte, wurden die Ex-Arbeitgeber gesprächig. Wir erhielten fast ausnahmslos von allen Arbeitgebern die Fehlzeiten unserer Zielperson. Wir mussten feststellen, dass sich bei allen Baufirmen der letzten 10 Jahre ein ähnliches „Krankheitsbild“ zeigte.
Nach Abschluss unserer Maßnahmen fertigten wir unseren Tätigkeitsbericht an und fügten die Fotos und Videosequenzen bei.
Unser Auftraggeber bedankte sich bei unseren Detektiven für die hervorragende Arbeit und die gerichtsverwertbaren Beweise für den hier nachgewiesenen Lohnfortzahlungsbetrug. Danach informierte unser Mandant die Krankenkasse des Arbeitnehmers, den Gewerbeaußendienst und den Zoll (Abteilung Finanzkontrolle Schwarzarbeit), die für die Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung zuständig sind.
Fristlose und hilfsweise fristgemäße Kündigung wegen Lohnfortzahlungsbetrugs
Außerdem erhielt der „Blaumacher“ noch am selben Tag die fristlose und hilfsweise auch die fristgemäße Kündigung. Er versuchte sich später vor dem Arbeitsgericht vergeblich gegen die fristlose Kündigung zu wehren. Vielmehr wurden unserem Kunden Schadensersatzansprüche zugesprochen. In einem weiteren späteren Strafverfahren wegen des Lohnfortzahlungsbetruges wurde der Arbeitnehmer zu 80 Tagen Geldstrafe verurteilt.
Was kostet ein Detektiv für Lohnfortzahlungsbetrug?
Die Frage nach den Kosten einer Wirtschaftsdetektei um Lohnfortzahlungsbetrug aufzudecken ist leider vielschichtig und nicht pauschal zu beantworten. Sie hängt neben dem konkreten Fall von vielen verschiedenen Kriterien ab. Mehr dazu erfahren Sie auf unseren FAQs.
Allerdings ist die Vorbesprechung grundsätzlich kostenlos und für Sie unverbindlich. Wie erörtern mit Ihnen, welche Möglichkeiten sich Ihnen durch uns bieten und loten die erfolgversprechendste Taktik aus.
Als seriöse Detektei klären wir auch die Frage, ob sich der Einsatz eines Privatdetektivs für Lohnfortzahlungsbetrug für Sie lohnt. Gegebenenfalls raten wir Ihnen dann zu anderen Möglichkeiten, um Ihren Arbeitnehmer kostengünstig loszuwerden.
Neugierig geworden? Dann rufen Sie uns doch einfach an. Es kostet nichts. Telefon: 0800 030 11 00. Oder stellen Sie eine unverbindliche Kontaktanfrage.
Ein Beispiel für Lohnfortzahlungsbetrug finden Sie auch auf unseren Seiten für Wirtschaftskriminalität: Siehe Schwarzarbeit beweisen. Ein Beispiel für Lohnfortzahlungsbetrug im Krankenstand